Mission oder was soll das eigentlich?
Inspiriert durch den Umgang einiger Mitmenschen mit Verbrauchsgütern und Lebensmitteln während der Coronakrise entschieden einige Künstler die Klorolle zum Kunstobjekt zu machen.
Die Klorolle wurde nicht nur zum Bestseller der Supermarktprodukte (zugegeben, das Mehl ist ebenso ein Kassenschlager, allerdings weniger berühmt), sondern ist in aller Munde und mittlerweile Kult. Es vergeht kein Tag an dem ich und mein Umfeld nicht mindestens einmal über Klopapier reden, denken oder es vermissen. Es hätte vielleicht Chancen auf das Wort des Jahres...
War sie noch vor einigen Jahrzehnten der Hit in jedem Trabant, Lada; VW oder Wartburg - teilweise umhäkelt - auf der Hutablage ist sie heute der Star und Objekt der Begierde in unzähligen Witzen, Liedern und Comics. Vieles ist zur Zeit sehr merkwürdig. Einige Absurditäten lassen sich oft doch irgendwie erklären. Aber, dass Menschen Klopapier hamstern ist für mich das komischste und ich komme einfach nicht drauf wie sich das erklären lässt.
Um all diese Eindrücke zu verarbeiten, entsteht jeden Tag ein Klopapier Bild. Mögen diese Bilder Menschen amüsieren, inspirieren und Toilettenräume schmücken. Ich weiß nicht, ob ich jemals wieder Klopapier kaufen kann ohne an diese Zeit zu denken. Und wahrscheinlich werden wir nie erfahren wo all das Klopapier gelandet ist (denn ich kenne niemanden der gehortet hat und dieser niemand kennt auch niemanden) und ob es jemals wieder auftauchen wird. Es bleibt allerdings zu klären, ob es auf Klopapier zukünftig eine Erbschaftssteuer zu erheben gilt.
